Nutztiere

PCR-Test – Nutztiere – Gruppe weißer Freilandhühner, Broilerfarm.

Geflügel ist heutzutage in den Großbetrieben eine Massentierhaltung, die dennoch möglichst Arten-freundlich erfolgen sollte, um dem Tierwohl und dessen Gesundheit Rechnung zu tragen.

Daher ist die regelmäßige Veterinärkontrolle von Geflügelhöfen auf Erregerkeime wie Bakterien und Viren gesetzlich vorgeschrieben. Zum einen hängt die einwandfreie Eier- und Fleischqualität für den Verbraucher davon ab und zum anderen die wirtschaftliche Existenz der Geflügelhofbesitzer. Gesunde Nutztierbestände sind das A und O unserer Ernährungssicherheit.

Eine der lebensbedrohendsten Krankheiten ist die bakterielle Salmonellose. Die Salmonellen können von Hühnern auf den Menschen mittels Eier-, Fleischverzehr oder direktem Kontakt übertragen werden und umgekehrt. Einer Ausbreitung von Salmonellen auf Geflügelhöfen muss darum immer effektiv vorgebeugt werden. Die Geflügelbestandshygiene ist hierfür unabdingbar. Eines der wichtigsten Sicherheitstools ist dabei die regelmäßige Überprüfung der Hühnervölker auf dem Geflügelhof. Auf Salmonellose-fokussierte Großlabore haben sichere und schnelle Real Time-PCR-Testverfahren entwickelt.

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In der Landwirtschaft gilt immer: Vorsorge ist besser als Nachsorge. Krankmachende Viren und Bakterien müssen rechtzeitig erkannt werden. In Schweineställen können Infektionskrankheiten auftreten, die den gesamten Tierbestand bedrohen. Bei erkrankten Sauen kann die Fertilität abnehmen, Frühgeburten und schwache Ferkel sind dann die Folge.

Durch regelmäßige Untersuchungen auf Schweine-Pathogene, seien es Bakterien wie z. B. Actinobacillus pleuropneumoniae, Haemophilus parasuis, Lawsonia intracellularis, Mycoplasma hyopneumoniae oder Viren wie z.B. PRRS, Influenza, oder Porcines Circovirus Typ 2 wird geklärt, ob der Tierbestand gesund ist oder ob geeignete Folgemaßnahmen erforderlich sind.

Die Koppelung der beiden Labormessmethoden des Real Time-PCRs mit dem ELISA-Test hat sich in der Veterinärdiagnostik von Schweine-Pathogenen mittlerweile bewährt und etabliert. Die anspruchsvolle Diagnostik der für Schweinebestände hochgefährlichen PRRS-Viruserkrankung wird immer genauer. Wie beide Laborverfahren bei der PRRS-Labordiagnostik ineinander greifen und in die AASV-Leitlinien (American Association of Swine Veterinarians) zur standardisierten Klassifizierung des PRRS-Status bei Ferkeln und Sauen einfließen, können Sie hier erfahren.

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Das, was für die PCR-Testergebnisse beim Menschen gilt, trifft auch für die Veterinär-PCR-Tests bei Schweinen zu. Bei den PCR-Tests wird genetisches Material, z.B. von PRRS-Viren, auf der Grundlage von Primern nachgewiesen. Es kann noch keine Aussage gemacht werden, ob der Organismus des Schweines infektiös ist oder nicht. Wie ist das PCR-Test-Verfahren als Diagnoseinstrument bei der Sicherung der Schweinegesundheit zu beurteilen und welche Interpretationen der PCR-Ergebnisse sind denkbar?

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PCR-Test - Landwirtschaft - alternative Freilandhaltung von Schweinen, niedliche Ferkel auf der Weide.